Beutenprojekt 2022

neue Beuten für unser Projekt
Grafenaschau 2022 mit der neuen Dadantbeute links. und der Alpentrogbeute ganz rechts im Bild. Dazwischen stehen die beiden Zanderbeuten
Bienenkugel Pro2 / Fa. Heidinger ,Dachau &. Schilftrog mit Lehmverputz / Kleine Holzbiegerei, Schwarzach
Swiss Tree Observer mit Naturschwarm am Gut Dietlhofen (Bild von 2021)
Schwarm läuft in den Schilftrog ein
Naturwabenbau - so sieht es bereits nach 2-3 Wochen aus
Schwarm aus Murnau kommt in den 2. Schilftrog
Schwarm aus Murnau kommt in die Bienenkugel Pro2

Extensives Imkern mit naturnahen Beuten – unser Projekt in 2022

Da wir vor einigen Monaten für die Betreuung unseres Standorts in Grafenaschau (bekannt durch unsere Beteiligung am Artenvielfalt – Projekt 2019) unser Mitglied Uli Klein gewinnen konnten, haben wir somit zum Einen die fachgerechte Betreuung mit viel Herzblut und zum Anderen einen Imker mit Offenheit bezüglich alternativen Beutensystemen . 

Auch beobachten einige von uns seit längerem die Entwicklungen bei sog. wesensgerechteren oder naturgemässeren Beuten. 

 

Was bedeutet wesensgemässer oder natur-/artgerechter?

Nach unserer Meinung betreffen diese Begriffe zB. die Art der Bienenwohnung (angelehnt an die Baumhöhle), die natürlichen Baumaterialien (Holz, Stroh, Lehm), die freie Art des eigenen Wabenbaus (Naturbau mit Jungfernwachs ohne Mittelwand), die ungehinderte Kommunikation des Biens va beim Schwänzeltanz (weder durch Draht noch durch rechteckige Rahmen mit fest eingelöteten Mittelwänden allzu sehr behindert). Und damit einhergehend auch die Imkerweise, die primär nicht auf maximalen Honigertrag ausgerichtet ist, sondern eher den extensiven Weg beschreitet.

Diese Beutenvariante reicht von Strohkorb über Bienenkugel1 und 2, Einraumbeuten in verschiedenen Variationen, Weissenseifener Hängekorb bis hin zum Schilftrog. Letzteres übrigens ein Tip unseres Mitglieds Jacob Lory, der selbst seit einiger Zeit mit 3 Schilftrögen aus der Werkstatt der ˋKleinen Holzbiegerei ´ imkert.

 

Somit haben wir uns über den Winter 2021/22 ein Projekt ausgedacht um in Grafenaschau neben den bei uns üblichen Zanderbeuten bei den Führungen einige Alternativen zu zeigen und auch zwei extensive Beutensysteme zu testen und diese unseren Mitgliedern zeigen und am Ende des Imkerjahres über unsere Erfahrungen berichten zu können. Anschliessend möchten wir in naher Zukunft auch diese Beuten der Öffentlichkeit zugänglich machen-idealerweise auch in Grafenaschau.

Ein Partnerprojekt ist am Gut Dietlhofen angesiedelt, das durch unseren 2.Vorstand  Georg Nagl betreut wird.

Um dieses Vereinspojekt finanzieren zu können, haben wir von verschiedenen Seiten Förderungen bekommen (Sparkasse Oberland, Imker-Kreisverband GAP, Markt Murnau und VR Bank). Der Bezirk Oberbayern Abt. Imkerei hat einen Zuschuss in Aussicht gestellt.

 

 

Durch diese Unterstützung konnten wir 2 Schilftröge und 2 Bienenkugeln Pro kaufen sowie für Grafenaschau eine Alpen-Trogbeute, eine Dadantbeute und einen Zanderschaukasten erwerben.

Auch die 6 Bienenvölker, idealerweise Naturschwärme, nebst Futter und Varroa-Behandlungsmittel wurden finanziert.

 

 

Und nun ist es soweit, alle neuen Beuten konnten mit Naturschwärmen bevölkert werden. Sie sind eingefüttert und werden von verschiedenen Imkern betreut. 

Diese Arbeitsgruppe besteht aus Georg Nagl, Christina Zellinger, Uli Klein und Mirjam Reith. 

 

 

Der diesjährige Imkerausflug greift dieses Thema auch auf und führt uns zum Imker Andreas Heidinger in Dachau, dem Entwickler der Bienenkugel. Wir werden dort seinen Stand nahe dem Schloss Dachau mit seinen Bienenkugel besuchen und den nahegelegenen Bienengarten. Nach einer Mittagspause fahren wir zum Gut Dietlhofen, wo wir eine Führung über den Standplatz des Bio-Imkers Georg Nagl erhalten. Er betreut dort mehrere Alpentrogbeuten sowie finanziert durch die Peter Maffay Stiftung einen SwissTree sowie einen Schilftrog und eine Bienenkugel Pro.

Nach einer Kaffeepause fahren wir wieder zurück nach Murnau…. hoffentlich angefüllt mit vielen neuen Eindrücken.

 

Wir werden über den Lauf des Projekts immer wieder berichten….